Cetirizin Genericon darf nicht eingenommen werden:
- wenn Sie allergisch gegen Cetirizindihydrochlorid, einen der in Abschnitt "Inhaltsstoffe"
- genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels, Hydroxyzin oder andere PiperazinDerivate (eng verwandte Wirkstoffe anderer Arzneimittel) sind.
- wenn Sie eine schwere Nierenkrankheit haben (schwere Einschränkung der Nierenfunktion mit einer KreatininClearance unter 10 ml/min).
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen:
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Cetirizin Genericon einnehmen.
- Wenn Sie Cetirizin Genericon über einen längeren Zeitraum einnehmen, kann dies aufgrund der Mundtrockenheit zu einem erhöhten Risiko für Zahnkaries führen. Achten Sie daher auf eine gute Mundhygiene.
- Wenn Sie an einer eingeschränkten Nierenfunktion leiden, fragen Sie bitte Ihren Arzt um Rat; wenn nötig, werden Sie eine niedrigere Dosis einnehmen. Ihr Arzt wird die neue Dosis festlegen.
- Wenn Sie Probleme beim Wasserlassen haben (wie z.B. bei Rückenmarksproblemen oder bei Problemen mit der Prostata oder der Blase), fragen Sie bitte Ihren Arzt um Rat.
- Wenn Sie Epilepsiepatient sind oder bei Ihnen ein Krampfrisiko besteht, fragen Sie bitte Ihren Arzt um Rat.
- Wenn bei Ihnen ein Allergietest durchgeführt werden soll, fragen Sie bitte Ihren Arzt, ob Sie die Einnahme von Cetirizin für einige Tage vor dem Test unterbrechen sollen, da dieses Arzneimittel das Ergebnis eines Allergietests beeinflussen könnte.
Kinder: Geben Sie dieses Arzneimittel nicht Kindern unter 6 Jahren, da mit den Tabletten die erforderliche Dosis nicht eingestellt werden kann.
Einnahme von Cetirizin Genericon zusammen mit anderen Arzneimitteln: Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie
andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Einnahme von Cetirizin Genericon zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol: Cetirizin Genericon kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden, vorzugsweise am Abend. Es wurden keine klinisch bedeutsamen Wechselwirkungen zwischen Alkohol (bei einem Blutspiegel von 0,5 Promille (g/l), entspricht etwa einem Glas Wein) und Cetirizin bei empfohlenen Dosierungen beobachtet. Allerdings liegen keine Daten zur Sicherheit vor, wenn höhere Cetirizindosierungen und Alkohol zusammen eingenommen werden. Daher wird, wie bei allen Antihistaminika, empfohlen, die gleichzeitige Einnahme von Cetirizin Genericon und Alkohol zu meiden.
Nebenwirkungen:
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Die folgenden Nebenwirkungen treten selten oder sehr selten auf. Wenn Sie diese Nebenwirkungen bei sich feststellen, müssen Sie die Einnahme des Arzneimittels sofort beenden und sich mit Ihrem Arzt in Verbindung setzen: Allergische Reaktionen, einschließlich schwerwiegender allergischer Reaktionen, und Angioödem (schwerwiegende allergische Reaktion, die ein Anschwellen des Gesichts oder des Halses verursacht). Diese Reaktionen können sehr bald nach der erstmaligen Anwendung des Arzneimittels oder später einsetzen.
Häufige Nebenwirkungen (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100):
- Schläfrigkeit
- Schwindel,
- Kopfschmerzen
- Rachenkatarrh, Nasenkatarrh (bei Kindern)
- Durchfall, Übelkeit, trockener Mund
- Abgeschlagenheit
Gelegentliche Nebenwirkungen (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000):
- Unruhe
- Parästhesie (Missempfindungen auf der Haut)
- Bauchschmerzen
- Juckreiz, Ausschlag
- Asthenie (extreme Abgeschlagenheit), Unwohlsein
Seltene Nebenwirkungen (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000):
- Allergische Reaktionen, einige schwerwiegend (sehr selten)
- Depression, Halluzination, Aggressivität, Verwirrtheit, Schlafstörung
- Krämpfe
- Tachykardie (zu schneller Herzschlag)
- Abnormale Leberfunktion
- Nesselausschlag (Urtikaria)
- Ödem (Schwellung)
- Gewichtszunahme
Sehr seltene Nebenwirkungen (betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000):
- Thrombozytopenie (verminderte Anzahl an Blutplättchen)
- Tics (wiederkehrende, nervöse Muskelzuckungen und Lautäußerungen)
- Ohnmacht, Dyskinesie (unwillkürliche Bewegungen), Dystonie (krankhafte, anhaltende, unwillkürliche Muskelanspannungen), Zittern, Dysgeusie (veränderter Geschmackssinn)
- Verschwommensehen, Akkommodationsstörung (Störungen in der Nah/Fernanpassung des Auges), Okulogyration (unkontrollierbare kreisende Bewegung der Augen) Angioödem (schwerwiegende allergische Reaktion, die ein Anschwellen des Gesichts oder des Halses verursacht), fixes Arzneimittelexanthem
- Abnorme Harnausscheidung (Bettnässen, Schmerzen und/oder Schwierigkeiten beim Wasserlassen)
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
- Gesteigerter Appetit
- Selbstmordgedanken (wiederkehrende Gedanken an oder Beschäftigung mit Selbstmord), Alpträume
- Gedächtnisverlust (Amnesie), Gedächtnisstörungen
- Schwindel (Dreh oder Bewegungsgefühl)
- Harnverhalt (Unfähigkeit, die Blase komplett zu leeren)
- Pruritus (starker Juckreiz) und/oder Urtikaria (Nesselsucht) bei Beendigung der Behandlung
- Gelenksschmerzen
- Ausschlag mit Blasen, die Eiter enthalten Hepatitis (Entzündung der Leber)